1945 wurde die erste Zahnflankenwälzschleifmaschine unter dem Namen ZA auf den Markt gebracht, die das „Reishauer-Verfahren“, wie es noch heute genannt wird, einführte. Am Grundprinzip hat sich auch bis heute nichts geändert.
Als interessantes Detail sei zu erwähnen, dass die
Gewindeschleifmaschinen mit geschliffenen Zahnrädern ausgerüstet waren, die im Reishauerwerk
nach einem eigenen Schleifverfahren gefertigt wurden. Wiederum war es die
Unzufriedenheit mit dem Status Quo der Technologie, die die
Reishauer-Ingenieure zur Entwicklung – sprich Erfindung – des kontinuierlichen
Wälzschleifens trieb, denn man wollte eine genauere, schnellere und
kostengünstigere Zahnradfertigung. Nach einer intensiven 15-jährigen
Entwicklungszeit war die neue Maschine in 1945 einsatzbereit. Zahnräder wurden nun
nicht mehr Zahnlücke für Zahnlücke im Einzelschritt sondern mit nur wenigen
Hüllschnitten gefertigt. Die nun genauere und schnellere Herstellung von
Zahnrädern mit dem Wälzschleifverfahren festigte den Ruf von Reishauer weltweit
und eröffnete ein Kapitel der Unternehmensgeschichte, das noch heute die
Zukunft der Hartfeinbearbeitung von Verzahnungen bestimmt.
Vorausschauendes Zitat aus der ZA Broschüre von 1945:
„In
Zukunft werden auch dort Zahnräder geschliffen werden, wo dies bisher wünschenswert, der hohen Kosten wegen aber
nicht möglich war“.